9 Menschen vom GemüseHaus waren Ende Oktober zur Unterstützung bei der Olivenernte zur Familie Gianno in Umbrien aufgebrochen – mit zwei Wohnmobilen und 1 Auto. Wer auf dem Markt der Manufakturen in diesem Jahr bei uns war, erinnert sich sicher an das junge sympathische frierende italienische Paar, was sein Bio-Olivenöl bei uns angeboten hat.
Hier ein paar Impressionen zu verschiedenen Themenbereichen:
Olivenernte
Die Oliven werden von einem Fuhrunternehmen abgeholt und zur Olivenmühle gebracht. Dort kommt man dann nach längerem oder kürzerem Warten dran und darf sein Oliven abgeben, damit sie dort fachgerecht schonend zu Öl gepresst werden. Diese Mühle macht nur erste Pressungen, also die höchste Qualität.
Wolfi macht auch Wein – weißen und roten. Dass das eine ganz besonders große Kunst ist, war mir schon seit längerem bekannt. Trotzdem bin ich auch hier beeindruckt von den blitzblanken Maschinen, Anlagen und Leitungen.
Bei Familie Gianno zu Gast sein zu dürfen, war ebenfalls ein ganz besonders schönes Erlebnis. Landschaftlich ist das Haus wunderschön gelegen und auch der Familiengeist ist ebenso lebendig, harmonisch und aufgeschlossen wie bewundernswert entspannt – typisch Schweizerisch-Italienisch ;-)!?
Mit den Fahrrädern haben wir einige Ausflüge machen können und haben so auch einiges von der wunderschönen Umgebung mitbekommen. Sanfte Hügel mit dichten Eichenwäldern bescheren einem als Fahrradfahrer*in ein laufendes auf und ab – wir hatten teilweise recht rasante Abfahrten! So viel ist sicher: Mit einem Fahrrad ohne Unterstützung hätte uns das Radeln dort keinen Spaß gemacht!
Auf den Landstraßen haben wir uns verhältnismäßig sicher gefühlt, auch wenn es kaum Radwege an den Straßen gab. Die Straßen selber wechselten stark im Zustand – mal blitzneu asphaltiert und dann auch öfter mal so (siehe links). Über die Entdeckung, dass es doch auch einen offiziellen Fahrradweg gibt, und zwar von Orvieteo nach Chuisi, haben wir uns sehr gefreut. Es ist schon geradezu himmlisch, mal gar keine Autos um sich rum zu haben und ganz entspannt nebeneinander fahren zu können! Zu sehen gibt es viel Landschaft, schöne Einzelhöfe und im Grunde ist jedes Städtchen ein Kleinod, so ist unser Eindruck.
Auf der Rückreise machten wir einen kleinen Umweg, um noch einen Zwischenstopp am Meer sowie in Ravenna einzulegen. Die beiden Meerspaziergänge waren natürlich nochmal ein richtiges Sahnehäubchen auf dem Gesamtevent!
Das Reisen mit dem Wohnmobil ist für uns noch recht neu. Wir fanden es überraschend entspannt – natürlich nicht innerhalb der Städte! Und wir haben teilweise richtig gut geschlafen, was bei uns etwas heißt! Die Reparatur am WoMo war leider nicht nachhaltig erfolgreich, wie wir hörten :-(.