Dschungel
Zu diesem Tag waren alle aufgerufen, ihre Gemüsekisten selber zusammenzustellen. Einen Großteil des Gemüses haben wir in Kisten zur Verfügung gestellt, z.B. Eiszapfen, Mairübchen, Ruccola, einen Teil der Salate, Schnittlauch, Kohlrabi. Die anderen Gemüse konnte sich jeder selber zusammenstellen. Zudem gab es von Carola als Geschenk für jeden ein Glas Kräuterpesto, das sie in 10 Stunden zusammen mit einer Freundin verarbeitet hat (43 Gläschen). Das nenne ich Ausdauer – Respekt!
Roland hatte das Glück, am Morgen von Franz ins Sensen eingeweiht zu werden und machte sich begeistert an die Sache. In 1 Stunde war dann „schon“ ein Drittel der Wiesenfläche zwischen den beiden Gewächshäusern „geerntet“. Zwei Blasen ließen ihn dann die Aktion abbrechen, sonst hätte er sicher noch bis zum Mittagessen weiter gemacht!
Das Kräuterpesto von Carola wurde dann beim Mittagessen mit knapp 20 Leuten verkostet und von allen hoch gelobt. Auch das leicht explosive Bärlauchpesto von mir fand noch starken Absatz, worüber ich sehr froh war! Die Energiekugeln von Alexander und mein Rhabarberkuchen ebenso! Das Mittagessen ist doch immer wieder ein Fest!
Nachmittags wollte Peter dann seine Gemüsebeute nach Hause bringen, aber das Auto sprang nicht mehr an. Erst kam der ADAC, dann der Abschleppwagen. Das ist schon fieß, wenn das eigene Auto nicht mehr will und es dann huckepack genommen wird und weg ist… Der gute Audi wird aber sicherlich bald wieder fit sein.
Das Gemüse, was abends noch vom Ernten übrig war – es waren leider nicht alle zum Gemüseholen gekommen – wurde auf die letzten Anwesenden großzügig aufgeteilt, ein kleiner Teil wanderte leider auf den Kompost – sehr schade :-(!!!
7 Kommentare
Wir hatten gestern ein ganz leckeres Abendessen. Der Mangold ist derzeit ein Traum. So zart und schmackhaft, dann noch Ruccola kleine geschnitten und beides wie Spinat zubereitet. Ht ganz toll geschmeckt. Und weil ich keine soooo begeisterte Köchin bin, gab`s veg. Nuggets dazu. LG Maresa (per sms an mich)
Das mit dem Sensen fand ich richtig klasse. zwar habe ich zwei Blasen mit Heim genommen, aber das Opfer war es wert. Ich wusste gar nicht wie anstrengend das Sensen ist und gleichzeitig wieviel Einfühlung es braucht, damit die Sense gut läuft. Am Ende hatte ich drei Wagen voller Mulchmaterial für das Freigelände. Ein schöner Arbeitslohn.
Wer hat auch Lust das mal zu probieren?
Franz und Robert können uns gut einweisen.
Bin gespannt, ob es nächsten freitag auch noch klappt oder ob ich schon wieder alles vergessen habe.
Wir sehen uns,
Roland
Wir haben die gelben Mairübchen in dünne Scheiben geschnitten und ca. 20 Minuten im vorgeheizten im Ofen bei 200 Grad gebacken. Vorher hatte ich sie in Olivenöl gewälzt, etwas Kräutersalz, ein wenig Agavensirup und Paprikapulver hinzu gegeben, ähnlich wie man es macht, wenn man Potato Wedges im Ofen bäckt. Die Rübchenscheiben haben super geschmeckt, als sie ganz weich waren. Mairübchen mal als Küchenstar und nicht nur als Mitbestandteil in Eintöpfen o. ä.! Ich könnte mir auch vorstellen, dass sie sich auch als Gemüsechips sehr gut machen würden …
Wow, das klingt nach einem Supertip, das probiere ich auf jeden Fall auch aus! Hast Du die Rübchen geschält?
Ja, ich hab sie geschält.
Ich hatte auch Mairübchenblätter von einem besonders schönem Mairübchen mitgenommen und habe sie dann klein geschnitten und in Essig eingelegt, mit etwas Senfsamen, Agavensirup, Kräutersalz und Pfeffer. Ich dachte dabei an das scharfe koreanische sauer vergorene Kimchi aus Chinakohlblättern. Der Geschmack der eingelegten Mairübchenblätter mit Essig ist fein, sie sind eine leckere sauer-scharfe Beilage zu diversen Gerichten, und sie hielten sich bis jetzt einige Tage. Aber wahrscheinlich nicht so viel länger, da ich alles nur mal so schnell gemacht hatte. Es war einfach ein Versuchsballon. Wahrscheinlich ließen sich Mairübchenblätter noch besser mit Salz vergären wie im Kimchi, oder man könnte sie in ein Kimchi mit Chinakohl mit einbauen. Es wäre vielleicht einen Versuch wert. Hier ein veganes Kimchi-Rezept: https://veganerezepte.eu/rezept/kimchi/
Zwiebeln hatte ich auch noch mit hinein gegeben in die sauer eingelegten Mairübchenblätter.