10.000 km (update 2)

Heute steht mein Kilometerzähler in meiner Hummel bei 13.924 km. Ein Grund zum Feiern? Naja folgendes: Die Hummel hat eine Schwester bekommen. Sie heißt Zoe und ist Französin. Und hat bisher 4500 km, seit Anfang April, gefahren.

Hi,
vor 9 Monaten habe ich den anhängenden Text geschrieben.

Heute steht mein Kilometerzähler in meiner Hummel bei 13.924 km. Ein Grund zum Feiern? Naja folgendes: Die Hummel hat eine Schwester bekommen. Sie heißt Zoe und ist Französin. Und hat bisher 4500 km, seit Anfang April, gefahren.

Letztes Wochenende waren wir auf einer Fahrzeugtour mit 56 elektrischen Autos. Nein, genau genommen waren es 55 Autos und 1 Motorrad. Wir starteten in Eppishausen, fuhren nach Mindelheim, dann weiter nach Bad Wörrishofen, dann nach Kaufbeuren, um am Ende in einem Landgasthof in Etterschlag die Tour zu beenden. Alles in allem sind wir drei – Liane, Zoe und ich – 97 km Fahrstrecke gefahren. Die Tour wurde von der „Interessengemeinschaft für Elektrofahrzeuge im Unterallgäu“ www.ifeu.de veranstaltet.

Mein Aufruf vor 9 Monaten löste eine leise Resonanz bei Euch aus.

Heute ist die Situation, dass Liane und ich kein Auto mehr mit Verbrennungsmotor haben. Wir haben dafür 1,5 Elektroautos. 1,5, weil die kleine Hummel, der Twizy von Renault, kein Auto ist, sondern ein Quad, ohne Heizung und nicht wirklich geschlossen, was ich im Winter eben entsprechend merke. Dennoch benutze ich das Fahrzeug auch im Winter. Denn ich besitze einen Wintermantel, Handschuhe, eine Mütze und eine Fleece-Rollstuhlfahrerdecke in die ich mich einwickle, wenn es unter NULL Grad hat.

Aber jetzt ist gerade Sommer und es ist wunderschön warm.

Unsere Zoe hat noch eine Schwester beim Thomas Spross. Das ist das konkrete Ergebnis meines Aufrufes. Alle weiteren Anfragen und Interessen sind versandet.

Wenn Ihr mal elektrisches Fahren ausprobieren wollt, dann sprecht Thomas oder mich an. Wir nehmen Euch gerne auf eine Fahrt zur Gärtnerei mit, dann könnt Ihr zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Ihr seht die Gärtnerei, die meisten von Euch waren ja noch nicht da, und ihr könnt es mal persönlich erleben, was es heißt, elektrisch Auto zu fahren. Übrigens am 30.06. steht eine Überführungsfahrt von Kempten nach Rot an der Rot an. Meldet sich jemand freiwillig das Fahrzeug abzuholen und zu überführen?

Ein Elektroauto fährt sich wie ein Automatik-Auto. Kein schalten, kein kuppeln.

Wahlhebel von P auf D bewegen und „Watt“ geben. „Gas“ geben, gibt es nicht mehr, aber es ist immer noch dasselbe Pedal, welches ihr mit dem rechten Fuß betätigt.

Übrigens beim Elektroauto ist es wie mit dem Verbrennungsmotor Auto: Mit dem rechten Fuß habt ihr die Gelegenheit euren Schadstoffausstoß bzw. Euren Energieeinsatz zu regeln.

Eine Tankfüllung/Akkufüllung reicht um so weiter, je zurückhaltender Ihr mit dem rechten Fuß seid.

Der Unterschied zwischen elektrischen Fahren und dem Fahren von Verbrennungsmotor Fahren ist der Schadstoffausstoß und der Energieeinsatz.

Im Verbrennungsmotorfahrzeug verbraucht Ihr ca 4 mal soviel Energie wie im Elektromotorfahrzeug. Das ist dem Konzept geschuldet Einfach zu merken: 4 Takte, einer arbeitet davon.

Wer verantwortungsbewusst ist, weiß, dass wir in Verbrennungsmotorfahrzeugen fossile Energieträger (nicht wiedergewinnbare Rohstoffe) verbrauchen, während wir in Elektromotorfahrzeugen – wenn wir verantwortungsbewusst sind – nur Strom aus erneuerbaren Energiequellen einsetzen: Also Sonnenstrom, Windstrom, oder Wasserstrom. Auch diese Stromquellen haben in der Herstellung der Anlagen Energieeinsätze, das braucht ihr mir nicht zu antworten, ich bin mir dessen verantwortungsvoll bewusst (schönen Gruß an die Bohrinseln).

Denkt bitte trotzdem mal darüber nach.
Ich sage Euch aus meiner praktischen Erfahrung: Mir macht das Fahren mit Sonnenenergie meiner eigenen PV Anlage viel mehr Spaß, als das Fahren mit Diesel oder Benzin von der V-Markt Tankstelle.

Meine Energieversorgung wird im Laufe der nächsten Zeit weiter in Richtung Autarkie verändert. Ich werde meinen eigenen Strom haben, aus der PV Anlage zwischengespeichert und irgendwann aus weiteren Quellen.

Jeder von uns kann seine Handlungsmuster in Bezug auf seinen Energieeinsatz selbst bestimmen. Wir sind frei in unseren Entscheidungen.

Die Alternative zum alltagstauglichen Fahren mit Verbrennungsmotoren ist Realität. Die Statussymbol Fahrer unter uns fahren Tesla, die Bürger mit kleinem Geldbeutel fahren Zoe oder Kia oder Nissan.

VW? Audi? Merzedes? BMW? Ford? Fehlanzeige!!!

Opel – Ampera – ein neuer Stern am Himmel, aber für 2017/2018 sind nur 160 Fahrzeuge für Deutschland vorgesehen, da er zwar als ein Opel ist, aber von GM entwickelt wurde. Die amreikanische Mutter GM verteilt die hergestellten Fahrzeuge. Und wie wir alle wissen: America First.

Ich wünsche Euch einen sonnigen Tag,
Aus dem Zug,
Roland

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